Wasseralarm / Überschwemmungssensor / Hochwasseralarm

Wasseralarm / Überschwemmungssensor / Hochwasseralarm

Vorwort

Wir wohnen in einem Gebiet mit tiefer bis mittlerer Hochwassergefährdung und machten uns Gedanken über allfällige bauliche Massnahmen. Schliesslich beschlossen wir, nur minimale Massnahmen zu ergreifen, dafür jedoch ein Alarmsystem einzurichten.
Wann wird die Garage von Hochwasser überflutet? Wann ist Wasser unten an einer Aussentreppe zu hoch? Wann ist aufgrund eingedrungenen Wassers der Boden in der Waschküche nass? Wo ist ein Wasserleck aufgetreten?
Um diese Fragen zu beantworten, haben wir einige Geräte des Typs Shelly Flood bei uns eingesetzt.

Inhaltsverzeichnis

1. Installation
2. Auslesen der WLAN-Empfangsstärke
3. Definition vom Alarmszenen
4. Erfahrungen

1. Installation

Dieser Sensor erkennt Wasser auf einer Oberfläche und kann akustisch, via WLAN auf ein Smartphone oder via E-Mail alarmieren.
Zu den Einstellungen wird einem in der App empfohlen, den Sensoren eine statische IP zuzuordnen. Bei unserem Router des Internetproviders wurden IP-Adressen unter 192.168.0.100 f¨r fixe IP-Adressen reserviert und daher haben die vier Shelly Flods Ip-Adressen im Bereich von 192.168.0.71 bis 192.168.0.74 erhalten. Dies ist daher wichtig, weil die Shelly-Flood-Sensoren 'regelmässig 'einschlafen' und somit nicht mehr mittels z.B. einem "ping" erreicht werden können. Der DHCP-Server im Router kann somit für ein neues Gerät im Netz eine IP-Adresse vergeben, die bereits einem Sensor zugeteilt ist, was wir vermeiden wollen.
Bei uns wurden in den Einstellungen der Sesnoren auch der 'Regenmodus' aktiviert, weil dadurch die Sensoren bei Wasserkontakt keinen Alarmton von sich geben, was z.B. die Nachbarn stören könnte.
Unten ist links ein Shelly Flood Sensor (Durchmesser ca. 7cm) zu sehen, wie er in unserer Waschküche auf dem Boden positioniert ist. Die Installationen dort sind sehr sicher eingebaut und der Sensor ist hauptsächlich dort, weil sich darüber ein Fenster eines Lichtschachtes befindet, über den bei Hochwasser Wasser eintreten könnte.

   

Oben rechts ist ein Sensor neben dem Garagentor zu sehen. Um Alarme wegen normalem Regenfall zu verhindern, wurde der Sensor mit einem Kunststoffteil überdeckt und zusätzlich auf einen ca. 1.5cm hohen flachen Stein positioniert. Damit im Falle einer Überschwemmung das Wasser trotzdem eindringen kann, wurden in Plastikteil auf beiden Längsseiten zwei Aussparungen eingesägt.
Da bei einem starken Temperatursturz Kondenswasser in der Abdeckung entstehen kann, wurden oben kleine Löcher angebracht, damit die feuchte Luft entweichen kann. Schliesslich wurde die Abdeckung mit einem Stein beschwert, um zu verhindern, dass bei einer Überflutung der Sensor sofort weggespült wird.

     

Oben links ist in der Shelly-App zu sehen, wie der Überblick im Normalfall aussieht und rechts davon, wie ein Wasseralarm bei der "Kellertreppe West" aussieht; ein Symbol in roter Farbe wäre hier durchaus wünschenswert!
Dieser Alarm wurde übrigens durch die Bildung von Kondenswasser in der Abdeckung - wie oben beschrieben - ausgelöst.
Ganz rechts ist der Temperaturverlauf des Sensors, der ebenfalls sporadisch übermittelt wird, zu sehen. In diesem Screenshot ist oben rechts auch zu sehen, wann die letzte Information des Sensors mitgeteilt wurde (hier: 4. März, 20:58 Uhr).
In den Einstellungen lässt sich unter "Einstellungen" und "Sensoreinstellungen" eine Temperaturschwelle wählen, bei welcher der Sensor aufwacht und Werte übermittelt. Diesen Wert haben wir in den ersten Tagen auf 0.5 Grad gestellt, um die Funktionsweise und auch die Verbindungsqualität zum WLAN zu testen. Später werden wir diese Werte auf 1 oder 2 Grad stellen, um die Batterie zu schonen.
Bei der Batterie handelt es sich um eine 3-Volt-Batterie des Typs 'CR123A' (andere Bezeichnungen sind CR123, K123LA, EL123AP oder DL123) und es lohnt sich, im Internet nach preislich günstigen Varianten zu suchen!

   

2. Auslesen der WLAN-Empfangsstärke

Der WLAN-Empfang kann wie folgt ausgelesen werden:
1. Sensor wählen
2. Auf "Eintellungen" klicken (siehe oben links, blau unterstrichen)
3. Unten auf "Einstellungen" klicken
4. Unten auf "Geräteinformationen" klicken
Oben rechts ist zu sehen, dass hier die Empfangsstärke 'Gut' ist.
Wir haben festgestellt, dass diese die Werte 'gut', 'schlecht', 'schwach' und 'unbrauchbar' annehmen können.

Erwähnt sei auch noch, dass alle Änderungen an den Sensoren via App erst dann zu den Sensoren gelangen, wenn diese das nächste Mal aufwachen. Ein Aufwachen kann forciert werden, indem die drei Stifte unten am Sensor mit Wasser in Kontakt kommen, der Deckel abgeschraubt und der kleine Knopf gedrückt wird oder die Umgebungstemperatur über oder unter den eingestellten Schwellenwert gerät.

3. Definition vom Alarmszenen

Damit wir bei einem Hochwasser rasch alarmiert werden, wurde für jeden Sensor eine Szene mit Alarmmeldungen eingerichtet, siehe unten links. Mittels einem Klick auf den grünen Pfeil kann eine solche Szene probehalber ausgeführt werden, das heisst, man kann sehen, wie sich ein solcher Alarm auswirkt.

   

Oben rechts ist die Definition für die 'Kellertreppe West' zu sehen: Im Falle eines Alarms wird hier eine Nachricht "WASSER bei KELLERTREPPE WEST (mit einem Alarmton) auf das Handy übermittelt.

4. Erfahrungen

Nach mittlerweile einem Jahr Erfahrung können wir feststellen, dass erstens die Batterien sehr lange halten und zweitens, dass wir nur einen Fehlalarm erhalten haben, und zwar noch bevor in der Abdeckung oben kleine Löcher zur Entweichung von Kondenswasser angebracht wurden (siehe unter 1.). Ein einziger Alarm erreichte uns im vergangenen Jahr, als in der Tat Wasser auf dem Boden in einem der überwachten Räume auftrat.
Fazit: Wir sind rundum zufrieden!


Last Update: 14Mar2024 - Created: 24Feb2023/uk